München, 11.10.2021: Gewalt gegen Frauen ist allgegenwärtig – auch hierzulande. Daher setzte sich Crime + Investigation (CI) bereits in den vergangenen Jahren als Teil von A+E Networks EMEA für eine Kampagne ein, die in über 100 Ländern mehr als 74 Millionen Menschen zum Stopp von Gewalt gegen Frauen aufrief. Auch in diesem Jahr richtet eine umfangreiche Sonderprogrammierung den Fokus auf das Thema. Anlässlich des Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen präsentiert Crime + Investigation am Donnerstag, 25. November 2021, ab 8 Uhr eine Sonderprogrammierung, in deren Rahmen auch drei Dokumentationen in deutscher Erstausstrahlung zu sehen sein werden.
Elizabeth Smart ist Aktivistin, Korrespondentin eines großen US-Nachrichtensenders und Gründerin einer Organisation, die sich für Prävention und Aufklärung von sexuellen Übergriffen gegen Frauen einsetzt. Doch lange, bevor sie diesen Lebensweg beschreiten konnte, wurde die heute 33-Jährige selbst zum Ziel von Gewalt. Im Alter von 14 Jahren wurde sie aus ihrem Elternhaus in Utah entführt und über neun Monate von den Tätern festgehalten. In zwei neuen einstündigen Dokumentationen setzt Smart sich nun mit dem Thema auseinander.
So fokussiert sie gemeinsam mit Candra Torres, ebenfalls Überlebende einer Entführung, in „Smart ermittelt – Stockholm-Syndrom“ (25.11., 21:05 Uhr) die kontroverse Debatte um das Stockholm-Syndrom. Dieses wurde an Torres nach deren Entführung diagnostiziert, und so führen die beiden am Beispiel ihres Falles durch den Prozess, dem sich Überlebende vom Beginn der Tat bis hin zur psychologischen und persönlichen Aufarbeitung stellen müssen. Ein zentrales Thema: Für das Stockholm-Syndrom gibt es bislang keine allgemein anerkannten Diagnosekriterien. So wurde es mittlerweile etwa aus dem DSM-Klassifikationssystem für Psychiatrie entfernt. Da der Begriff dennoch bis heute breite Rezeption erfährt, thematisiert Smart, neben der Frage nach der Existenz des Stockholm-Syndroms, auch, ob dieses zur Marginalisierung von Opfern beitragen könnte. „Smart ermittelt – Stockholm-Syndrom“ wurde 2020 durch Telepictures für Lifetime produziert.
Mit „Smart ermittelt – Entführt und entkommen“ (25.11., 22 Uhr) geht die Aktivistin zudem in einer einstündigen Dokumentation auf den Fall von Jayme Closs ein. Closs wurde nach der Ermordung ihrer Eltern entführt, schaffte es aber, sich selbst nach 88 Tagen in Gefangenschaft zu befreien. Zusammen mit Gina DeJesus, Katie Beers, Kara Robinson Chamberlin, Alicia Kozakiewicz, Denise Huskins und Sarah Maynard, ebenfalls Überlebende mit unterschiedlichen Geschichten, tritt sie in den Dialog, um gemeinsam das Erlebte aufzuarbeiten und von ihren Geschichten zu erzählen. Insbesondere geht es in den Gesprächen um den Grat zwischen den Begriffen „Opfer“ und „Überlebende / Überlebender“. Die Dokumentation wurde 2019 durch Telepictures für Lifetime produziert.
Zudem ist um 20:15 Uhr die deutsche Erstausstrahlung von „Hinter den Schlagzeilen – Der Fall Jennifer Dulos“ zu sehen. Die Dokumentation erzählt von einer scheinbar perfekten, wohlhabenden siebenköpfigen Familie aus Connecticut, deren Leben auseinandergerissen wurde, als die Mutter der fünf Kinder plötzlich verschwand. Im Fokus der polizeilichen Ermittlungen: der Ehemann. Diejenigen, die Jennifer Dulos und ihrem Ehemann Fotis am nächsten standen, erzählen in der einstündigen Dokumentation von deren Ehe und den sorgfältig verborgenen Anzeichen von Aggression und Angst in den letzten Jahren der Beziehung. Das Spin-off der Doku-Reihe „Hinter den Schlagzeilen“ wurde 2021 durch Law&Crime Productions realisiert.
Neben den deutschen Erstausstrahlungen werden im Rahmen der „Gewalt gegen Frauen beenden“-Sonderprogrammierung am Donnerstag, 25. November, auch weitere ausgewählte Doku-Reihen und Dokumentationen zu verschiedenen Facetten des Themas gezeigt.
Alle weiteren Ausstrahlungen der Sonderprogrammierung im Überblick:
Informationen zu Crime + Investigation bzw. zu A+E Networks Germany gibt es unter www.crimeandinvestigation.de, www.aenetworks.de, www.instagram.com/crimeinvestigationde und www.facebook.com/CIdeutschland.
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