München, 17.1.2023: Bevor am 24. Januar die Nominierungen der diesjährigen Oscar-Verleihung bekanntgegeben werden, hat die Academy of Motion Picture Arts and Sciences kurz vor dem Jahreswechsel bereits eine Shortlist veröffentlicht. Auf dieser befindet sich auch die Dokumentation „Surviving Sex Trafficking“, die im vergangenen Jahr unter dem Titel „Ein Leben nach dem Sexhandel“ vom True-Crime-Sender Crime + Investigation im deutschsprachigen Raum erstausgestrahlt wurde und dort auch 2023 zu sehen ist: Crime + Investigation zeigt „Ein Leben nach dem Sexhandel“ erneut am Dienstag, 14. März, um 20:15 Uhr. Darüber hinaus wird die Doku nach der Ausstrahlung per Stream über die Video-on-Demand-Plattformen unter anderem von Sky, Vodafone und Telekom sowie ab Dienstag, 28. März, auch beim On-Demand-Channel Crime + Investigation Play bei Amazon, Apple und ScreenHits TV auf Abruf verfügbar sein.
Die Regisseurin, Produzentin und Aktivistin Sadhvi Siddhali Shree widmet sich mit ihrer einstündigen Dokumentation dem weltweiten Problem des Menschenhandels. Die Bandbreite der Straftaten reicht von Zwangsprostitution über Zwangsarbeit bis Sklaverei. Laut Brot für die Welt leiden in Europa schätzungsweise 600.000 Menschen unter Formen moderner Sklaverei, weltweit sollen es mehr als 25 Millionen sein. Ein perfider Markt, der den Kriminellen jährlich Milliarden einbringt. Von den zig Millionen Opfern des Menschenhandels gelingt es weltweit nur einem Prozent, zu entkommen. „Ein Leben nach dem Sexhandel“ untersucht die andauernden Bemühungen dieser Überlebenden, die verzweifelt darum kämpfen, sich von ihrer Vergangenheit zu befreien, ihren Körper und ihre Seele zu heilen und ihre verlorene Menschlichkeit zurückzugewinnen. Durch Gespräche mit Opfern in Frauenhäusern erzählt die Dokumentation die persönlichen Geschichten der Überlebenden: wie sie entkamen und wie sie Tag für Tag mit dem unterdrückten Trauma der schrecklichen Ereignisse, die sie erleben mussten, zurechtkommen.
„Die Leute glauben nicht, dass es sich auf ihren eigenen Hinterhöfen ereignet“, äußerte sich die Dokumentarfilmerin Sadhvi Siddhali Shree in einem anlässlich der deutschen TV-Premiere von „Surviving Sex Trafficking“ geführten Interview zum weit verbreiteten Problem des Sexhandels. „Es ist online versteckt. Es ist Underground. Erst in den letzten Jahren hat sich ein langsames Umdenken ergeben. Dokumentationen wie die unseren tragen zu diesem Bewusstseinswandel und der Erkenntnis bei, dass es auch in Amerika unfassbar viel Sexhandel und sexuellen Missbrauch gibt.“ Und auch in Deutschland: Dort passiere es „vor allem Einwanderern aus Rumänien und der Ukraine, die im letzteren Fall schon Opfer des Krieges sind. Ihre Verletzlichkeit und Schwäche wird ausgenutzt. Auch nigerianische Frauen wurden mit Versprechungen angelockt: ‚Komm‘ nach Deutschland! Wir machen aus dir ein Model! Wir geben dir einen Job. Hier kannst du viel Geld verdienen!‘ Und sie machen das dann alles mit bis zur Prostitution, um das Geld nach Hause an ihre Familien zu schicken. Die Taktiken der Sexhändler sind verabscheuungswürdig“, so Shree in dem Interview (das gesamte Gespräch lesen Sie hier).
„Surviving Sex Trafficking“ ist bereits preisgekrönt: Auf dem Beloit International Film Festival erhielt die Dokumentation 2022 einen President‘s Award, nachdem sie im Vorjahr mit einem Festival-Award beim North Hollywood Cinefest ausgezeichnet worden war.
US-Schauspielerin und -Sängerin Alyssa Milano fungierte bei „Surviving Sex Trafficking“ als Co-Executive-Producerin. Milano rief 2017 im Zusammenhang mit den Vorwürfen gegen Harvey Weinstein über Twitter zur Verbreitung des Hashtags #MeToo auf und verhalf der Debatte um sexuelle Belästigung damit weltweite Aufmerksamkeit.
Dem Thema Menschenhandel widmete Sadhvi Siddhali Shree bereits die 2017 produzierte Dokumentation „Stoppt den Menschenhandel – Eine Bewegung gegen moderne Sklaverei“, die am 14. März 2023 im Anschluss an „Ein Leben nach dem Sexhandel“ auf Crime + Investigation zu sehen sein wird.
Informationen zu Crime + Investigation Play bzw. zu A+E Networks Germany gibt es unter www.crimeandinvestigation.de, www.aenetworks.de, www.instagram.com/crimeinvestigationde und www.facebook.com/CIdeutschland.
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