München, 24.01.2017: Rund 1,4 Millionen Flüchtlinge sind seit 2015 nach Deutschland gekommen, unter ihnen Hunderttausende Syrer. Auch die fünfjährige Sarah hat es geschafft, mit ihrer Mutter Hala und ihren Geschwistern Helen, Farah und Mohammed aus der umkämpften Stadt Aleppo zu entkommen und in Deutschland ein neues Leben zu beginnen. „Das Schicksal der Kinder von Aleppo“ begleitet sie bei ihrer Flucht vor dem Bürgerkrieg und zeigt ihr neues Leben in der niedersächsischen Stadt Goslar.
Nachdem Saras Vater Abu Ali, Kommandant bei der Freien Syrischen Armee (FSA), von Kämpfern des Islamischen Staats entführt wurde und verschwunden bleibt, entschließt sich seine Frau und Saras Mutter Hala zur Flucht nach Europa. Über 3.470 Kilometer legt die Familie über Kilis, einem Flüchtlingslager an der syrisch-türkischen Grenze, Istanbul und Hannover zurück, bis sie in Goslar eine neue Heimat findet.
Der deutsche Filmemacher Marcel Mettelsiefen, der die Familie bereits für seine Emmy- und Grimme-Preis-prämierte Dokumentation „Die Kinder von Aleppo“ besuchte und das gefährliche Leben in der umkämpften Stadt zeigte, begleitete sie auf ihrer Reise. Dabei taucht er ein in die Gedanken von Sara und ihren Geschwistern. Denn auch das unbeschwerte Leben in Goslar wird immer noch überschattet von Heimweh und einer Vergangenheit voller Krieg sowie einer Zeit, in der Sara nicht mit Spielzeug gespielt, sondern mit ihrem Vater Bomben gebaut hat.
Die Oscar-Jury hatte „Das Schicksal der Kinder von Aleppo“ (internationaler Titel: „Watani: My Homeland“) zunächst von 61 Einsendungen für eine Nominierung in der Sparte „Kurzdokumentarfilm“ ausgewählt, von denen fünf nun für die Endrunde nominiert wurden, darunter auch Mettelsiefens Dokumentation. Die Vergabe der Oscars erfolgt am 26. Februar 2017. Zuvor hat die Dokumentation am 2. Februar die Chance, beim Deutschen Fernsehpreis prämiert zu werden.
Produziert wurde „Das Schicksal der Kinder von Aleppo“ von ITN in Koproduktion mit dem ZDF und PBS. Weitere Informationen zu HISTORY sind unter www.history.de sowie unter www.facebook.com/history zu finden.
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